Die Botschafter der „art for africa“ Künstlergruppe
Prof. Monika Grütters MdB
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Für die Website des Kunstprojektes „Art for Africa“
Zur Empathie mit Menschen, die unter Hunger, Dürre, Krankheiten und einem Mangel an Bildungschancen leiden, kann Kunst auf vielfältige Weise beitragen. Kunst kann Gesichter und Geschichten hinter nüchternen Zahlen zeigen. Kunst kann Unsichtbares sichtbar machen. Kunst kann Wege der Verständigung über sprachliche und kulturelle Barrieren hinweg eröffnen. Kunst kann die Grenzen des Vorstellbaren weiten – und damit auch die Grenzen unserer Empathie.
Menschen in Afrika brauchen unsere Empathie – und vor allem konkrete Hilfe. Dass Kunst auch dafür Kräfte mobilisieren kann, zeigt das Künstlerbündnis „Art for Africa“, das ich gerne unterstütze. Ich danke den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern herzlich für ihr großartiges Engagement und die Bereitschaft, mit Verkaufserlösen humanitäre Projekte in Westafrika zu fördern.
Ich wünsche ihnen für ihr gemeinsames Anliegen, Not zu lindern und Zukunftsperspektiven zu eröffnen, viel Erfolg!
Prof. Monika Grütters MdB
Staatsministerin für Kultur und Medien
Heribert Prantl ist ein deutscher Jurist, Journalist und Autor. Er leitet das Ressort für Innenpolitik bei der Süddeutschen Zeitung in München und ist seit Januar 2011 Mitglied der Chefredaktion.
„Im Namen der Menschlichkeit: Rettet die Flüchtlinge“ ist eine Streitschrift des Journalisten. Sein Plädoyer gegen den Friedhof Mittelmeer und für mehr Menschlichkeit hat ihn auch dazu bewogen, für „art for africa“ Botschafter zu sein.
Er schreibt uns: „Die Arbeit, die sie machen, finde ich wunderbar. Das sage ich auch gerne öffentlich auf ihrer Homepage„. …
Wir freuen uns sehr auf diese Zusammenarbeit.
Dr. Ephiphane Kinhoun
10.09.2014 Auszug aus der Ansprache der Präsidentin des Verwaltungsgerichts Stuttgart, Frau Huber-Schraft, anlässlich der Eröffnung der ART for Africa-Ausstellung in Stuttgart:
Sehr geehrte Freunde und Freundinnen der Kunst, sehr geehrte Damen und Herren,
ich begrüße Sie alle sehr herzlich zur Eröffnung der Ausstellung „Art for Africa“ – Kunst gegen den Hunger mit dem beziehungsreichen Untertitel „Kunst in einzigartiger Zusammenstellung mit humanitärem Anliegen„. Präsentiert werden uns Werke einer Künstlergemeinschaft von 18 Künstlern aus Holland, der Schweiz, Österreich und Deutschland (…).
Die Bilder, die hier ausgestellt werden, dienen einem sog. guten Zweck. Hunger, Armut, Verelendung und alle damit zusammenhängenden schwerwiegenden Folgen veranlassen die hier ausstellenden Künstler zu einer Aktion der Solidarität.
Der Erlös soll konkret Menschen helfen. Solidarität ist zuerst ein Grundprinzip menschlichen Zusammenlebens. Sie meint das Gefühl von Menschen zusammen zu gehören und äußert sich in gegenseitiger Hilfe und dem Eintreten füreinander. Solidarität ist zutiefst human ausgerichtet. Humanität umfasst u.a. die Forderung nach Gleichheit aller Menschen jeder Herkunft und der Berücksichtigung der Würde des Menschen, beides Grundprinzipien des Grundgesetzes. Humanität ist das normative Konzept, das den Menschenrechten und den Grundrechten zugrunde liegt. Beides, Humanität und Solidarität sind als gelebte Prinzipien eng verbunden mit der Tugend der Hilfsbereitschaft. In diesem Sinn überschreitet Solidarität Grenzen. Ein Grundanliegen des Syrlin Kunstvereins ist es, eine grenzüberschreitende Brücke zu schlagen. Da schließt sich wohl der Kreis. Ich will Ihnen zu diesen Gedanken noch folgenden Text vorlesen
„Die Solidarität ist eine spontane Reaktion dessen, der die soziale Funktion des Eigentums und die universale Bestimmung der Güter als Wirklichkeiten erkennt, die älter sind als der Privatbesitz. Der private Besitz von Gütern rechtfertigt sich dadurch, dass man sie so hütet und mehrt, dass sie dem Gemeinwohl besser dienen; deshalb muss die Solidarität als die Entscheidung gelebt werden, dem Armen das zurück zu geben, was ihm zusteht“.
Den Autor haben Sie vielleicht erraten: Es ist kein geringerer als Papst Franziskus, aus dessen Apostolischen Schreiben evangelii gaudium ich zitiert habe.
Und so wünsche ich dieser Ausstellung, dass sich der Hunger nach Kunst und der Hunger nach Solidarität in der von den Künstlern angestrebten Weise miteinander verbinden mögen. Ich freue mich unter diesen Vorzeichen sehr auf die Ausstellung und bin sehr gespannt, was uns erwartet.
Dieser Beitrag ist auch verfügbar auf: Englisch Französisch